Überfahrt nach Koh Lipe
Nach einem sehr feinen Morgenessen im Omaré Botique Café ganz in der Nähe unserer Bleibe (schade dass wir nicht früher nach einem solchen Café gesucht haben), mussten wir schon bald wieder aufbrechen zu unserer nächsten Destination: Koh Lipe.
Da dies eine Ausreise aus Malaysia beziehungsweise Einreise in Thailand beinhaltete, mussten wir relativ frühzeitig los, um rund 90 Minuten vorher am Checkpoint zu sein. Dort waren sicher schon über hundert anderer Reisenden, die ebenfalls auf eine Überfahrt nach Koh Lipe, Koh Lanta oder Phuket warteten. Obwohl wir (zumindest Beatrice, Alessio und ich) eine Visa für Thailand hatten, mussten wir trotzdem die üblichen Formalitäten ausfüllen. Da stellt sich schon die Frage, für was hat man überhaupt diese Visa ausfüllen müssen, wenn man das ganze Prozedere nochmals durchackern muss, aber gut das ist eine andere Geschichte, die wollen wir jetzt nicht weiter vertiefen.
Eine kleine Nebengeschichte in der ganzen Sache: Eine richtige Line für das Anstehen ist weiterhin ein Problem hier Südostasien. Vielleicht klappt das gut mit den Thai‘s oder Malaiien, aber aus andere Herren Ländern ist die Empathie nicht so grossartig entwickelt, was dann immer wieder zu kuriosen Situationen führt. Zum Beispiel hatte eine Gruppe von Polen z.T. an der vordersten Reihe gewartet, als wir uns langsam mit den Koffern auch in die Line stellten. Ein Bär von einem Mann hastete dann mit x Koffern durch die Menge, anstatt einfach zu warten. Platz hatte es ja mehr als genug!
Wir hatten ein relativ grosses Speedboat, das uns in etwa eineinhalb Stunden von Langkawi nach Koh Lipe gebracht hatte. Die Überfahrt war eigentlich sehr entspannt, da ein Teil der Familie während dieser Zeit geschlafen hatte. In Koh Lipe angekommen, war die Immigration direkt am Strand, was schon eine sehr spezielle Erfahrung war. Und das erst noch in einem kleinen Paradies mit feinstem, weissen Sand, wie Puderzucker! Zum Glück konnten wir im Schatten auf unser Check-in warten. Hier hatten sie wenigstens ein System: Familen wurden mit den Pässen aufgerufen, drängeln nützte also gar nichts. Wäre auch angesichts des Island Vibes auch völlig deplatziert gewesen…
Das war auch ein wichtiger Punkt auf den ich gewartet habe, damit ich die zweite Registration für die Flugsicherung Behörde in Thailand für die Drohne machen konnte: dazu braucht es nämlich den Einreisestempel des Landes. Und die Kopie dessen habe ich gleich nachher abgeschickt und am nächsten Tag dann bereits die definitive Bescheinigung zu bekommen, um legal fliegen zu können (sehr viele machen das nicht und laufen Gefahr Probleme zu bekommen. Die Tipps aus YouTube waren also alle mehr als nur korrekt!
Koh Lipe - vielleicht als erstes Bild: wunderschön! Schon die Ankunft auf die Insel war perfekt: das Wasser blau bis türkis, so wie man das eben von den Malediven oder vielleicht auch von der Karibik her gewohnt ist (darum heissen sie auch die Malediven von Thailand - wobei um das etwas zu präzisieren: diesen Titel tragen auch noch ein paar andere Inseln).
Wir sind dann vom Hotel abgeholt und sind dann auf die andere Seite der Insel gebracht worden über mindestens ein bis zwei Hügel hinauf. Zum Laufen wären das mindestens eine halbe Stunde, wenn nicht mehr gewesen, bis wir dort angekommen wären. Die nächsten Tage hatten wir diese TukTuk-Töffs regelmässig gebucht, um den Weg in die Walking Street zu bestreiten. Casa de Lipe - unser Resort - war wirklich ein Traum in weiss: In weiss getönte Holzplanken, Häuser bzw. Bungalows oder Apartments, die hervorstanden, mit zum Teil eigenen Pool (wir hatten ein Familienzimmer mit eigenem Pool) und alle konnten auch auf den gemeinsamen grossen Pool direkt am Strand und natürlich auch an den Privatstrand selbst gehen. Der Ausblick war fantastisch, für einen Start in Thailand natürlich ein perfektes Ambiente!
An diesem Tag haben wir natürlich nicht mehr viel gemacht: uns eingerichtet im Zimmer, haben erste Schwimmversuche am eigenen Beach gestartet, einfach den Abend genossen und den Sonnenuntergang. Auch das Abendessen beim Hotel genommen war wirklich exzellent zu den üblichen Preisen, also nicht teurer, als sonstwo. Ein Start nach Mass in Thailand!