Animal Welfare, weitere Beaches und Lanta Old Town
Nun ja, ein Tag mit dem Auto war doch zu wenig! Also entschlossen wir uns, einen weiteren Tag dazuzunehmen, um die eine oder andere “Sehenswürdigkeit” zu besuchen. Alessio und Beatrice haben das Animal Welfare besucht. Ich habe noch zwei Beaches “gecheckt” und danach sind Bea, Oma Christine und ich nach Lanta Old Town gefahren, um zu bummeln und die Gegend auskundschaften.
Bea und Alessio besuchten das Lanta Animal Welfare. Lanta Animal Welfare ist eine bemerkenswerte Einrichtung mit engagierten Menschen, die sich liebevoll um verletzte und kranke Katzen und Hunde kümmern. Der Besuch gewährte uns einen faszinierenden Einblick in das Auffangzentrum und die wichtige Arbeit, die dort geleistet wird. Den Tieren fehlt es dort an nichts und sie erhalten eine zweite Chance und beste medizinische Versorgung nach oft sehr traurigen Erfahrungen, die sie machen mussten. Man kann in Kontakt mit den Tieren (Hunde und Katzen) kommen, aber es wird sehr darauf geachtet, dass die Tiere bestimmen, wen sie kennenlernen wollen. Man merkt dass die Volunteers mit ganzem Herzen dabei sind. Die Eintrittsgelder werden direkt in die Versorgung der Tiere gesteckt, die pro Tag eine Menge Geld benötigt. Die Tiere warten alle auf eine Adoption in ein schönes Zuhause (all over the world) und die Tiere werden optimal auf die Eingliederung in ein neues Heim mit Kindern/anderen Tieren o.ä. vorbereitet und es wird auf ein perfektes “Pairing” zwischen interessierten Frauchen/Herrchen und dem Tier geachtet. Ein absolutes Muss, wer sich für Tiere interessiert, hier vorbeizukommen!
Währenddessen bin ich weitergefahren und habe noch zwei Strände abgecheckt, die wir am Vortag “verpasst” hatten, was sich im Nachhinein als ein lohnendes Unterfangen herausstellte.
Nur zwei, drei Minuten nach dem Animal Welfare gibt es den “Beautiful Beach”, der über einen privates Grundstück geht, aber dennoch keinen “Eintritt” kostet. Der Platz ist vielen, grossen Palmen gesäumt und vor allem bei Flut wunderschön. Es hat einen kleinen Imbissstand, bei dem man günstig Essen und Trinken beziehen kann. Der Strand selbst ist nicht allzu gross, aber es hat auch wenig Leute vor Ort gehabt, insofern hat das gut gepasst!
Weiter ging es dann Richtung Süden, wo ich den “Nui Beach” besuchte. Der Beach ist etwas “versteckt”, so dass es wenige Möglichkeiten zum parkieren gibt. Einige Motoroller stehen vor dem Dschungelpfad, der zum Beach führt. Es ist ein etwa fünfminütiger Weg dorthin, nicht allzu schwierig. Vor Ort am Beach gibt es keine Bars oder Restaurants. Was natürlich den Aufenthalt meist auf wenige Stunden begrenzt. Dafür hat man fast alleine für sich und die Aussicht ist natürlich toll!
Leider ist auch hier der Unterschied zwischen Ebbe und Flut recht gross, so dass heuangeschwemmter Müll bis dutzende Meter in den Dschungel bzw. Mangroven herangespühlt wird. Wie immer in einem vermeintlichen Paradies, ein trauriger Anblick! Ich hatte dies an anderer Stelle schon mal thematisiert: Ohne tägliche Aufräumarbeiten, würden die Strände auf der Maya Bay, in Krabi, Koh Lipe oder auch anderswo auch so aussehen. Wobei man hier sagen muss: der Strand selbst war sehr sauber, aber eben, das “Hinterland” nicht.
Nach dem Ausflug ging es weiter mit Beatrice und Oma Christine nach Lanta Old Town.
Um nach Lanta Old Town zu kommen, mussten wir über einen Hügel fahren, wo es zwei Voipoint-Testaurants gab. Wir sind beim Khao Yai eingekehrt, ein echt empfehlenswertes Lokal, das ein architektonisches Juwel ist und uns einen fantastischen Blick auf die Ostküste eröffnete.
Und weiter ging es runter in die grüne Ebene, die sehr bewaldet war und auch ein wenig “wild”, aber sehr authentisch, ursprünglich wirkte. In Lanta Old Town angekommen, fuhren wir ins Zentrum bzw. zum Pier, wo der eigentliche, schöne Teil des Städtchens ist. Im Prinzip ist es ein Fischerdorf, das die Häuser am Strand auf Stelzen in das Meer ausbaute die jetzt eigentlich fast alles Restaurants, kleine Hotel/Hostels oder Läden sind, die alles mögliche – vor allem für Touristen – feilbieten. Das schöne am Ort war, dass er sehr aufgeräumt war und die Läden wirklich schön hergerichtet wurden. Da hatten sich einige sehr viel Mühe gegeben, wie das auch auf den Bilder zum Ausdruck kommt.
Im “Pinto” haben wir kurz Rast gemacht, da wir den Eingangsbereich bestaunten, der voller Grünpflanzen wie in einem Dschungel war. Aber nicht nur der Eingangsbereich war ein Blickfang, sondern auch das andere Ende mit einem ins Wasser ragenden Sitzbereich in weiss, wo man auch noch mit Schaukeln einige Instagram-Shots machen konnte.
Unsere Einschätzung ist: Natürlich ist der Ort auf Touristen ausgelegt, was aber auf die meisten Orte auf Koh Lanta (wie auch anderswo) zutrifft. Für uns war der Ort aber viel entspannter, natürlicher und “hochwertiger” (wenn man das so sagen darf), als beispielsweise in Phi Phi oder Railay. Wenn man also auf Koh Lanta ist und dann vor hat vielleicht etwas anzusehen – und zwar nicht nur die Strände – dann ist Lanta Old Town ein echtes Highlight. Und die Fahrt dorthin gleich auch noch.