Von Tonsai Beach nach Railay Beach
An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass man auch zu Fuss von Tonsai Beach nach Railay Beach laufen kann. Bei Ebbe ist es durchaus möglich dies auch am Strand zu machen (wobei man nicht ganz trocken durchkommt).
Es gibt jedoch einen Weg, der einen in 15 Minuten entlang des Felsens und des Dschungels, der die beiden Strände abtrennt, zum anderen Beach rüberbringt. Da es ein sportliches Unterfangen ist und man trittsicher sein muss (am Abend ist es eher schwierig bis gefährlich, da es zum Teil steile Abschnitte mit wenig Sicherheit gibt), ist es nicht für jeden empfehlenswert. Wir haben diesen jedenfalls versucht und es war ein kurzer. schweisstreibender Trip mit spannenden Begegnungen.
Zuerst muss man relativ schnell den Felsen etwas hoch laufen, bis man in den Dschungelbereich kommt. Danach geht es immer wieder mal hoch und runter. Bis wir an einer Weggabelung stehengeblieben sind, da der Weg dort unklar war. Glücklicherweise sahen wir gleich eine Frau, die den korrekten Weg von Railay her kam, aber ein Problem hatte: Ein Waran stand mitten auf dem Weg und machte keine Anstalten, sein Revier zu räumen. Im Gegenteil, scheuchte man ihn auf, fauchte er zurück! Nun, es war kein Riesenteil, aber vielleicht einen knappen Meter lang, weshalb es schon ein wenig verständlich war, dass die Frau vorsichtig war. Gemeinsam haben wir ihn dazu gedrängt den Weg zu verlassen und hatten der Dame geholfen ihren Weg fortzusetzen.
Nach weiteren auf und ab’s erreichten wir schliesslich Railay West, mit der Atemberaubenden Kulisse der kumpelartigen Felsen, die den Strand bewachen und seine spektakuläre Form geben!
Hier sind wir dann durch die Walkingstreet nach Railay East gelaufen, um in einem der besten Restaurants (das zu einem Resort gehörte) zu Abend zu essen. Auf dem Weg dorthin ist einem wieder bewusst geworden, wie tragisch sich der Tourismus hier, aber auch an vielen anderen Orten in Asien sich entwickelt hatte: Müll hat es überall, auch wenn dieser nicht überall gesehen wird. Das hat auch einen Grund: Es muss dauernd aufgeräumt werden – einerseits auf den Strassen, aber auch am Strand. Und bei den Gezeiten, die da herrschen wird dann das Ausmass immer wieder sichtbar. Der Plastikmüll vom Meer her ist ein gefühlt endloses Unterfangen. Schade, dass der Mensch hier über Jahrzehnte hinweg seine eigene Grundlage zerstört!