Essen in Langkawi

Wenn man - oder insbesondere wir - über Südostasien spricht, sinniert oder auch träumt, so fallen nebst den üblichen Superlativen wie Sonne, palmengesäumter Strand oder türkises Meer auch insbesondere der Begriff: Essen.

Wir Menschen definieren uns mit Sicherheit über das Essen und gerade die asiatische Küche hat uns in seinen vielfältigen Formen fasziniert und kulinarisch Genüsse beschert.

Die malaiische Küche ist nicht so bekannt und ist eine Mischung aus den Einflüssen Thailands, Chinas und Indonesiens. Entsprechend sind die Gerichte in ähnlicher Form hier zu finden, nebst den typischen Flavours aus den anderen Provenienzien.

Der erste Ausflug hat uns gleich nach dem Check-In im Hotel ins benachbarte „Haroo Korean“ geführt. Wir wollten nicht weit laufen und endlich was zum Essen bekommen, da wir im Prinzip den ganzen Tag nichts zu futtern hatten. Gesagt, getan!

Nebst dem üblichen Kimchi, den man schon als Side Dish erhält, fallen einem natürlich auch Bulgogi (Tukbaegi Bulgogi) ein, die ja in verschiedenen Varianten angeboten werden. Oder dann ein Bibimbap, ein typisches koreanisches Gericht, sowie Chicken Bokeum, ein mit Chili gewürztes Stir Fry Gericht. Das Essen war jedenfalls wunderbar!

Da wir am nächsten Tag das Frühstück verpassten (wir haben den Jetlag ausgeschlafen), haben wir uns beim Strand in der Nähe (Pantai Tengah), der Fortsetzung des Cenang Beach, eine Bleibe mit Genussfaktor gesucht - und natürlich gefunden!

Im Frangipani Resort (Für den Botaniker unter uns: Frangipani ist ein Gewächs des Tempelbaums, mit den typischen Blüten, die einem bei einem Besuch in Hawaii früher um den Hals gelegt wurde; intensiv duftend) durften wir uns noch schnell an den Frühstückstisch setzen. Was dann aber geschah, hat uns mehr als nur positiv überrascht!

Der Kellner vor Ort – Anthony sein Name – hat uns praktisch alles von den Augen abgelesen und uns trotz kurzer Zeit, alles zu Verfügung gestellt damit wir das Frühstück geniessen konnten. Usprünglich hätte das Frühstück 10 Minuten später geschlossen gehabt, aber das ganze Team hat wirklich alles gegeben damit wir zufrieden gestellt werden konnten. Und das bei relativ geringen Kosten ist schon erstaunlich wie Gastfreundschaft ausgelebt wird gerade in solchen Ländern die selbst nicht wirklich viel haben.

Man kann sich gut vorstellen was die Reaktion von uns war: automatisch die Frage zu welchem Ressort dieses Restaurant gehört und so weiter und sofort. So haben wir gleich ein Package für die für den ganzen Tag bestellt, wo wir gleich die Liegestühle, den Pool und das sonstige Equipment benutzen durften, nebst dem dass wir dann auch nochmals zu Mittag gegessen hatten.

Das Frühstück selbst war eine Mischung zwischen kontinentalem und auch den asiatischen beziehungsweise malaiischen Einflüssen, die unserem (schweizerischen ) Verständnis von Frühstück etwas entgegen stehen. Nebst den üblichen Toast, Ei oder Konfitüre gab es auch Würstchen, mit Chili gewürzte Kartoffeln, verschiedenartige Curry’s, aber auch Joghurt und Müesli, sowie Früchte. Bei Früchten muss noch hinzugefügt werden, dass in Malaysia, beziehungsweise in Langkawi, wir in den Restaurants im Prinzip nicht wirklich verschiedene Früchte bekommen hatten. Bestenfalls war es eine Ananas oder eben Wassermelone, nicht so wie wir das uns in Thailand beispielsweise gewohnt waren mit Mini Bananen oder Mini Ananas, Mango oder auch anderes. Das war schade!

Welche malaiische Gerichte haben wir dann auch ausprobiert: natürlich Nasi Goreng, dass in Indonesien und in Malaysia praktisch überall angeboten wird. Aber auch Nasi Lemak, das vor allem zum Frühstück angeboten wird, es ist das Nationalgericht von Malaysia. Weitere Gerichte waren: Mee Goreng , Papaya Salad oder Satay Spiesse und anderes, das wir jetzt vom Namen her nicht mehr wissen. Auf alle Fälle war alles, wie wir das in Asien gewohnt sind, immer lecker.

An einem Abend sind wir im „The Rockefeller“ – keine amerikanische Frittenbude sondern ein Inder – essen gegangen. Das war tatsächlich eine Experience in verschiedener Art und Weise, da es eigentlich eine Mischung zwischen Bar, Restaurant, Diskothek und Sports Bar gewesen war. Also recht laut und wenig beschaulich. Das Essen war etwas überteuert, aber grundsätzlich gut, bis vielleicht auf meines, da ich Lamm bestellt hatte, und dieses wie üblich bei Lamm doch etwas fettreicher war. In der Schweiz sind wir uns Lamm sehr mager gewohnt, hier kommt bei jedem Stückchen Fleisch noch eine Hälfte davon an Fett hinzu. Entsprechend wurde die Kaumuskulatur an diesem Abend besonders beansprucht…

Am letzten Abend gingen wir die Strasse entlang und sind in einem etwas unscheinbaren Malayen Restaurant abgebogen bei der gerade eine Person drin war. Meistens sind das nicht unbedingt die besten Zeichen für gutes Essen, aber in diesem Falle hatten wir uns auf die Google Rezensionen gestützt und die besagten, dass dieses Essen dort sehr fein sei und vor allem kostengünstig. Das hat sich schlussendlich als wahr erwiesen. Die einzelnen Menüs waren sehr günstig in der Grössenordnung von drei Schweizer Franken pro Menü. Und was sie auch hatten: sie hatten ein Potpourri von Gerichten aus halb Asien: Thailand, Malaysia, China, Indonesien und so weiter.

Schlussendlich können wir behaupten, dass das Essen auch in Malaysia Genuss bereitet. Obwohl etwas unbekannter, ist es trotzdem schmackhaft und bereitet einem Gaumenfreuden.

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Langkawi – die ersten Stunden